
Hombeek
Hombeek ist ein typisches Zennedorp, das sowohl grüne, blaue, als auch städtische Sehenswürdigkeiten zu bieten hat. Den ländlichen Charakter bemerkt man sofort, wenn man auf langsamen Wegen an den vielen Äckern vorbeikommt. Genießen Sie die herrliche Ruhe in der Hombeeker Natur. Mit ein bisschen Glück dürfen Sie vielleicht auch die bekannten Hombeeker Schrebergärten besuchen.
Hombeek ist genau der richtige Ort für eine kleine Pause bei den örtlichen Gaststätten, die sich alle in nur wenigen Straßen voneinander entfernt befinden. Von dort aus können Sie durch den schönen Dorfkern mit einem erst kürzlich neu angelegten Dorfplatz schlendern und dann weiter über Feldwege zum Schloss Expoel wandern, das seinen Namen möglicherweise einem bösen Geist oder einer Hexe zu verdanken hat, die im dortigen Teich - niederländisch „poel” - gehaust haben soll.
ABSOLUT SEHENSWERT – HOMBEEK
1. Eglegem-Teich
Der Eglegem-Teich - „die Grube von Hombeek” wie man hier zu sagen pflegt - ist beim Bau der Autobahn E19 entstanden. Inzwischen hat sich das Gebiet zu einem 43 Hektar großen Naturgebiet entwickelt, in dem Vögel in aller Ruhe rasten können und auch eine Biberfamilie wohnt. Im Sommer sitzen Angler am Ufer, während Segler und Windsurfer sich auf dem Wasser des kleinen Baggersees vergnügen.
2. Ufer der Zenne
In Hombeek können Sie wunderbar auf dem Zennedeich spazieren gehen. Die Zenne ist - genau wie die Nete, die Rupel und die Dijle - ein gezeitenabhängiger Süßwasserfluss. Zweimal am Tag wechseln in diesem Fluss Ebbe und Flut. Der Gezeitenwechsel erzeugt ein äußerst seltenes Biotop: Süßwasserschlickgebiete und Groden, d. h. nicht permanent unter Wasser stehende schlickreiche Feuchtgebiete. Bei Ebbe suchen Enten und Stelzenläufer Nahrung auf den Schlickplatten – unbewachsenen, aber ökologisch sehr wertvollen Bereichen, in denen sich Bodenalgen im Schlick oder Sand befinden. Im Ried der Groden nisten Blaukehlchen, Rohrammern und kleine Teichrohrsänger. In den gelegentlich überfluteten Weidenwäldern findet man Gartengrasmücken und Singdrosseln.
3. Schloss Expoel
Das prächtige Schloss Expoel aus dem 13. Jahrhundert verdankt seinen Namen Jan de Axpole, dem Mann der ersten Besitzerin Catharina Raduwaerts. Andere hingegen behaupten, der Name des Schloss sei auf einen bösen Geist oder eine Hexe zurückzuführen, die einst hier in einem Teich – niederländisch „poel” – gehaust haben soll. Ab 1700 nutzte Balthazar IV. Moretus – der Erbe der Verlagsdruckerei Plantin in Antwerpen und Großkaplan von Antwerpen – das Schloss als Sommerresidenz. Nach seinem Tod wurde das Schloss an die Familie Meester de Ravestein verkauft.
4. St. Martinuskirche
Die St. Martinuskirche ist schon seit Jahrhunderten das pulsierende Herz Hombecks. Aus ältesten Spuren geht hervor, dass bereits 1129 eine Kirche an dieser Stelle stand. Ein Siegel des Pastors von Hombeek aus dem Jahr 1307, das den heiligen Martin zu Pferd zeigt, beweist, dass das Gebäude damals bereits diesem Heiligen - in Mechelen besser bekannt unter dem Namen Sinte-Mette - geweiht war.
Während der Religionskriege im 16. Jahrhundert wurde die Kirche schwer beschädigt und in den nachfolgenden Jahrhunderten ständig weiter restauriert und ausgebaut. Das Ergebnis ist eine einzigartige Mischung aus romanischen, barocken und neogotischen Elementen.
Als Blickfang gelten: der imposante Turm mit glockenförmiger Spitze, die beiden barocken Seitenaltäre und die wunderbare, sehr gut erhaltene Orgel aus dem 18. Jahrhundert. Vor kurzem wurde die Kirche - einschließlich des Dachs und der bunten Bleiglasfenster - gründlich restauriert. Bei den Arbeiten konnte ein bemerkenswerter Fund gemacht werden: menschliche Überreste aus dem 15. bis 17. Jahrhundert.
Seit April 2025 erstrahlt die Kirche wieder in ihrem alten Glanz. Ganz gleich, ob Sie Geschichte und Architektur lieben oder einfach nur den ruhigen Ort genießen möchten: Die Umgebung der St. Martinuskirche ist auf jeden Fall einen Besuch wert.
Gemütliche Atmosphäre rund um die Kirche
Der Dorfplatz, der die St. Martinuskirche umgibt, sowie der angrenzende Park laden dazu ein, die Ruhe, die grüne Umgebung und das gesellige Treiben zu genießen. Der verkehrsfreie Platz eignet sich hervorragend für Begegnungen, Veranstaltungen, Spiele mit Kindern oder einfach ein wenig Erholung.
Hinter dem Dorfplatz liegt ein gemütlicher Park, bestehend aus verschiedenen Gartenbereichen verbunden durch Spazierwege, Blumenbeete und einen Obstgarten. Der Bach „Leiebeek” wurde wieder freigelegt und bildet nun einen natürlichen Wasserpuffer und Ruheplatz mit Sitzstufen und verspielt am Ufer verteilten Felsbrocken.
Die grüne Ausstattung – mit Stauden, Ziergräsern und Obstbäumen – erzeugt eine zeitgenössische ländliche Atmosphäre. Ganz gleich, ob Sie Spazieren gehen, Radfahren, spielen oder sich ein wenig erholen möchten: der charmante Hombeeker Dorfplatz ist genau der richtige Ort für Jung und Alt.
Die Wanderrouten Rondje Mechelen - Hombeeks Plateau und Rondje Hombeek führen an diesem Ort vorbei.
Besucherinformationen
Die St. Martinuskirche hat keine Öffnungszeiten. Die Kirche ist nur während der Gottesdienste zugänglich.
Der Eintritt zur Kirche ist frei.