The Cacao Project

Die neue Praline von The Cacao Project entführt Sie in ein Raritätenkabinett. 

Man stelle sich vor: Eine Praline, die uns mitnimmt auf eine Reise durch Mexiko, uns in das exotische Raritätenkabinett der Margarete von Österreich katapultiert und gleichzeitig eine Kostprobe der Heilkräuter aus dem 16. Jahrhundert bietet. Unmöglich? Nicht bei The Cacao Project. Begeben Sie sich in die Welt der Schokoladenmacher Pieter Vaes und Mariagiulia Vigilante.

Wir haben es Margarete von Österreich zu verdanken, dass Mechelen Anfang des 16. Jahrhunderts ein echter Hotspot für alles war, das als schick und angesagt galt. 12 Mechelner Geschmackskünstler haben nun mit neuen und klassischen Zutaten von damals Köstlichkeiten von heute kreiert.

The Cacao Project

Schokolade mit einer Geschichte

Pieter Vaes lernte sein Fach bei Dominique Persoone in The Chocolate Line und drückt der Schokoladenherstellung jetzt zusammen mit Mariagiulia Vigilante einen eigenen Stempel auf. Die Mission dieses kreativen Duos? Kunden überraschen, überwältigen und träumen lassen. The Cacao Project gelingt das nicht nur mit klassischer Schokolade und Pralinen, sondern vor allem mit einzigartigen Geschmackskreationen. Wir wär’s mit einer Praline, die schmeckt wie das Kribbeln auf der Haut beim ersten Sonnenstrahl an einem eiskalten Wintertag, oder mit Schokolade, deren Geschmack einem ersten Liebeskuss gleicht? 

Käferpraline

Das Raritätenkabinett der Margarete von Österreich hat Pieter Vaes besonders fasziniert. Der Chocolatier kreierte deshalb für „Mmm Mechelen“ eine Praline in der Form eines glänzenden Käfers mit einer Praliné-Füllung aus Malz, geröstetem Brot und einem Gelee aus Malven, Kornblumen und Heidekraut. Die Mechelner Illustratorin Eva Vaes entwarf die passende Verpackung. Pieter Vaes: „Die Praline verkörpert den Kontrast zwischen den Superreichen und den einfachen Leuten dieser Zeit. Die Außenseite verweist auf die Exklusivität, zu der nur die Reichsten Zugang hatten, während ich für die Füllung Blumen verwendet habe, die damals in den Gärten fast aller Leute vorkamen. Diese Kräuter dienten früher als Heilmittel.”

Auf Entdeckungstour 
„Nichts ist unmöglich, lautet unser Motto. Ich bin am liebsten Entdeckungsreisender, allerdings ohne dabei Raubbau zu betreiben. Ich suche nach neuen Produkten, Geschmäckern und Techniken aus allen Ecken der Welt. Zurzeit experimentieren wir mit der Schale von Kaffeebohnen. Die wird eigentlich nie verwendet, obwohl sie geschmacklich viel zu bieten hat und mit Hibiskus oder Preiselbeeren vergleichbar ist. Die Bauernkommune in Ecuador, von der wir unsere Kakaobohnen beziehen, sucht im Dschungel jetzt wieder nach neuen Obstsorten. Es gibt noch so vieles, was wir nicht kennen.”

 

„Margarete von Österreich bekam ausgestopfte Tiere, exotische Pflanzen und Schmuck aus der Neuen Welt geschenkt und bewahrte diese Schätze in ihrem Mechelner Stadtschloss auf. Die ausgefallensten Kuriositäten wurden in einem Prunkzimmer sowie in ihrer berühmten Bibliothek und ihren Privatgemächern ausgestellt, zu denen nur die wichtigsten Gäste Zutritt hatten. Margarete war wahrscheinlich auch die erste in unserer Region, die eine Kakaobohne ihr Eigen nennen durfte, obwohl man damals noch gar nicht wusste, was man damit anfangen sollte.” 
Jeroen Van Vaerenbergh, Ernährungsarchäologe


Versteckte Juwelen mitten in der Stadt  

Pieter Vaes: „Mariagiulia und ich machten früher immer den gleichen Spaziergang durch die Stadt: vom Großen Beginenhof an der Dijle entlang zum Botanischen Garten. Auch zu empfehlen ist der Garten der Stille des Erzbischöflichen Palastes. Er ist an einigen Tage in der Woche öffentlich zugänglich. Ein Juwel mitten in der Stadt, das immer einen Besuch wert ist.” 

Haus Den Drake und der Hof van Cortenbach

Das Schokoladengeschäft von Pieter Vaes liegt auf dem Korenmarkt 23. Um 1500 war diese Adresse besser bekannt als Haus Den Drake (Der Drachen). Ywein Van Cortenbach ließ das Gebäude damals in ein imposantes Stadtpalais umbauen. Sein Sohn Jan IV., Schöffe und Bürgermeister der Stadt Mechelen, errichtete um 1520-1530 im Innenhof sein eigenes Stadtpalais, den Hof van Cortenbach. Möchten Sie eine schnelle Zeitreise machen? Dann gehen Sie am besten durch das Eingangstor neben dem Geschäft. Sie werden sich gleich fühlen wie im mondänen Mechelen vor 500 Jahren. Pieters Schokoladenkuriosität wird dort noch wunderbarer schmecken.  

Über Mmm Mechelen

„Mmm Mechelen“ ist ein kulinarischer Stadtrundgang, der an 10 Mechelner Geschmackskünstlern vorbeiführt, bei denen Sie Köstlichkeiten aus dem burgundischen goldenen 16. Jahrhundert probieren können. Die anderen 9 Delikatessen finden Sie auf  
www.visitmechelen.be/de/mmm-mechelen.