Kirche Unsere Liebe Frau Jenseits der Dijle

Am Ende des ansteigenden Sträßchens 't Plein liegt die Kirche Unsere LiebeFrau jenseits der Dijle. Sie geht auf das 15. Jh. zurück und entstand an dem Ort, an dem vermutlich die erste Pfarrkirche Mechelens stand. Im Turm gibt es einen Carillon mit 49 Glocken.

Die Kirche ist wunderbar ausgestattet. Ebenso wie für die St. Johanneskirche malte Peter Paul Rubens auch für dieses Gotteshaus ein Triptychon. Es wurde von den Fischhändlern für ihren Gildealtar in Auftrag gegeben. Dargestellt ist naheliegenderweise der „Wunderbare Fischzug". Nach dem Bau ihres Gildehauses stellte die Gilde mit diesem Gemälde abermals ihren Einfluss und Wohlstand unter Beweis.

Ein weiteres Highlight der Kirchenausstattung ist die Statue der „Heiligen Muttergottes mit der schiefen Hüfte" aus dem 14. Jh. Sie ist die einzige erhaltene freistehende Gotik-Skulptur Mechelens. Ihren liebevoll-ironischen Namen verdankt sie dem eleganten Hüftschwung, ein typisches Merkmal der Gotik.